Eine Woche in Bassano del Grappa vom Sa, 27. April bis So, 5. Mai 2024
Unter Hobby-Rennvelofahrern gilt ein altes Gesetz: «Wenn sich mehr als ein «Gümmeler» auf eine Ausfahrt begeben, gibt es ein Rennen.» Daraus lässt sich für den Fall einer gemeinsamen Woche auf der Strasse ein weiterer Spruch ablesen: «Wir sind nicht zum Vergnügen da, wir sind in den Veloferien.» Beim Radfahrer-Verein Bülach gehört eine solche Woche in Italien, die man früher Trainingslager nannte, zur Tradition. Piemont, Adria und Gardasee gehörten zu den Zielen. Jetzt führte die Reise schon zum zweiten Mal nach Bassano del Grappa, der Stadt am Fuss der Dolomiten und am Ende des Valsugana. Bei dem, was man auch als «Tretlager» bezeichnen könnte, schlossen sich die Begriffe Vergnügen und Ferien nicht aus. Sie fusionierten. Das Velogebiet um Bassano ist vielseitig, hügelig bis bergig (aber nur selten sehr steil) im Norden, flach im Süden. Landschaftlich überwältigend, wenn es anstrengend wurde, einladend zum Kafihalt in den mittelalterlichen Städtchen in der Poebene. Und je nach Einstellung folgte der Höhepunkt erst nach der Ausfahrt: Beim Bier oder beim Apero auf einem der vielen lebendigen Plätze in der Stadt mit der bekannten Holzbrücke und den Grappa-Brennereien. Oder beim gemeinsamen Nachtessen in den hervorragenden Restaurants.
Fazit: Die Waage notierte nach den acht Tagen mit rund 600 Kilometern, von denen nur ein Tag verregnet war, einen Muskelzuwachs.
Das Programm für die Tourensaison 2024 wurde erstellt. Offizieller Saisonstart am Sonntag, 10. März.
Der Wechsel zwischen Halbtages- und Ganztagestouren kehrt zurück. Der Wechsel zwischen Samstag und Sonntag ebenso, wbei wetterbedingte Verschiebungen (Tag und Startzeit) möglich bleiben. Zurück kommt auch eine mögliche Aufsplitterung des Feldes in eine um eine halbe Stunde früher startende Spitzen- und eine Verfolgergruppe. Sinnvoll ist dies allerdings nur, wenn die Gruppen mindestens drei Fahrer umfassen.
Neu auch am Dienstagabend: Für die hart Arbeitenden und Familienabsorbierten gibt es zwischen Mitte April und Ende August jeweils eine Dienstagrunde mit Start beim Güterbahnhof (um das Puff in der Altstadt zu meiden). Geplante Startzeit: 17:30 Uhr (kann nach Absprache aber angepasst werden), Ankunft vor Einbruch der Dunkelheit.
Treffpunkt: Sa/So/Feiertage: Raiffeisen Bank, Bülach (ausser bei Transfer mit Auto oder Zug) Di-Abend: Güterbahnhof Bülach (17.30 Uhr)
In Granit gemeisselt ist bereits auch der Zweitäger. Er führt uns ab Schaffhausen ins Schwabenland an die schöne blaue Donau in Sigmaringen und von dort auf ebenso kleinen Strassen nach Friedrichshafen auf die Fähre nach Romanshorn.
Die Radsportwoche bleibt exklusiv den Mitgliedern vorbehalten.
Mit einem wunderbaren Herbst-Epilog eine Woche nach Saisonschluss, ging das Bülach Velojahr 2023 versöhnlich zu Ende. Perfektes Wetter mit dem fünftgrössten Feld der ganzen Saison. Mehr waren es nur ganz am Anfang bei der Bierfahrt zum Blauen Engel, in Bassano, beim Wilfried-Meier-Memorial und bei der neuen Ruedi-Steiner-Classique.
Aus der Liste der Vereinsmeisterschaft mit neu eingeführten Sockenpunkten (statt Kilometern, eine Mischung aus Distanz und Höhenmetern) geht hervor, dass sich 26 Mitglieder (neben 15 Gästen) an den Touren beteiligten. Allerdings brachten es nur zehn von ihnen auf über 1000 Punkte (was fast tausend Kilometern oder einem Drittel des Angebots entspricht). Ab Rang 11 war niemand mehr als sieben Mal dabei. Für einige war Bassano auch gleich der RVB-Saisonschluss.
Es gibt viele Gründe für die rekordtiefe Beteiligung, weshalb ganz am Schluss eine Versöhnung willkommen war: Familie, Arbeit, Verletzungen, Krankheit waren die wichtigsten. Wenn auch wir jedes Jahr älter werden, was ungesund sein kann, nehmen auch die Absenzen von denen zu, die keine Lust mehr haben, denen es zu lang oder zu heiss ist.
Ein Grund waren wohl auch die euphorisch eingeführten Neuerungen mit der freien Wahl zwischen Samstag und Sonntag (eine Erfindung von Ruedi…) und der Versuch, mit einer Flora-Route die Gemütlichen aufs Velo zu locken. Stattdessen fehlten auch einigen Ungemütlichen die kürzeren Halbtagestouren. Eine Umfrage hat Änderungen für die nächste Saison zur Folge.
Auf der Rolle mit Marc Locatelli und Franz Horváth
Ein theatralisches Radsportinterview
Ausgangslage dieses Gümmelerabends ist die fiktive Ausfahrt zweier Velo-Afficionados. Während ihrer lockeren Fahrt auf fixen Rädern; kommen sie schnell ins Gespräch.
Franz, der Interessierte, stellt viele Fragen und hört gerne zu. Locatelli, der fittere, kommt ins Erzählen und lässt sein Leben Revue passieren. Sein Leben ist vielleicht nicht besonders spektakulär, dennoch spannend und abwechslungsreich.
Marc erzählt sehr unterhaltend und mit viel Witz und Ironie von seinen sportlichen und menschlichen Erfolgen und Misserfolgen und seinem grössten Erlebnis: „Die Nacht in der ich Eddy Merckx bezwang“.
Die Zuschauer:innen werden auf eine spannende Ausfahrt mitgenommen und erfahren viel über den Menschen, den ehemaligen Radrennfahrer, aktiven Illustrator, Galerist und Schauspieler der die Welt der Rennbahn-Bühnen liebt und geniesst.
Zwischen dem 12. März und dem 19. Oktober waren wir unterwegs! Mal zu zehnt, mal allein – aber immer auf der vorgegebenen Route! Nun wurden die Kilometer summiert und die Rangliste erstellt.
Zur Rangverkündigung trafen sich die Aktiven bei einem Pizzaplausch zur Rangverkündigung. Traditionell erhielten die ersten 10 Platzierten die heissbegehrten Clubsocken.
Für die 38. Dodici Apostoli di Rorbas con Spaghetti war alles perfekt: Das Wetter, die Stimmung, das Fest am lauschigen Abend mit gegen 40 Tafelnden und grossartigem Service des Küchenteams mit Pia Megert, Luzia und Roland Beer. Bemerkenswert: Es wurde in vier Gruppen gefahren. Vero und Fredi starteten schon um 9 Uhr, um es ganz gemütlich nehmen zu können. Sie schafften alle 12. Dann gab es erstmals sein vielen Jahren wieder ein Grüppli, das die Softversion „Schneewittli und die sieben Geisslein“, bei dem die vier Schlimmsten ausgelassen werden, als Genussfahrt unter die Räder nahm. Das Hauptfeld fuhr reguläre Apostel, und schliesslich gab es die vom Bischof-Faas-Sohn Miro angeführten Schnellen mit Sepp Fuchs und Thomas Wegmüller.
Das Schneewittli wird es auch im nächsten Jahr wieder geben. Es soll al jenen, die sich das Vollprogramm nicht mehr zumuten wollen, die Möglichkeit geben, weiterhin dabei zu sein. Nach dem Birchermüesli sind dort auch Überforderte aus dem Vollprogramm willkommen. Schon jetzt ist das nächste Datum bekannt: Samstag 19. August. Es sind die 39. 3 x 13, was hiesst: Der hinterhältige 13. könnte wie bei den 13. und den 26. im Weg stehen – zumindest für die Schnellen, die sonst zu schnell am Ziel sind. Rette das Datum, wie der Engländer sagen würde – save the date.
Soweit die Zusammenfassung des wunderbaren apostolischen Samstags. Er kann auch im Strava-Club Dodici Apostoli nachgelesen werden. Dort könnte es in Zukunft auch mal velozipedistische Diskussionen gaben. Auch Meinungen zur Schneewittli-Ereweckung aus dem Dornröschenschlaf würden mich interessieren (Diskussionen über die Strecke sind ausgeschlossen). Neuanmeldungen im Klub sind willkommen.