Bilanz Tourensaison 2023
Mit einem wunderbaren Herbst-Epilog eine Woche nach Saisonschluss, ging das Bülach Velojahr 2023 versöhnlich zu Ende. Perfektes Wetter mit dem fünftgrössten Feld der ganzen Saison. Mehr waren es nur ganz am Anfang bei der Bierfahrt zum Blauen Engel, in Bassano, beim Wilfried-Meier-Memorial und bei der neuen Ruedi-Steiner-Classique.
Aus der Liste der Vereinsmeisterschaft mit neu eingeführten Sockenpunkten (statt Kilometern, eine Mischung aus Distanz und Höhenmetern) geht hervor, dass sich 26 Mitglieder (neben 15 Gästen) an den Touren beteiligten. Allerdings brachten es nur zehn von ihnen auf über 1000 Punkte (was fast tausend Kilometern oder einem Drittel des Angebots entspricht). Ab Rang 11 war niemand mehr als sieben Mal dabei. Für einige war Bassano auch gleich der RVB-Saisonschluss.
Es gibt viele Gründe für die rekordtiefe Beteiligung, weshalb ganz am Schluss eine Versöhnung willkommen war: Familie, Arbeit, Verletzungen, Krankheit waren die wichtigsten. Wenn auch wir jedes Jahr älter werden, was ungesund sein kann, nehmen auch die Absenzen von denen zu, die keine Lust mehr haben, denen es zu lang oder zu heiss ist.
Ein Grund waren wohl auch die euphorisch eingeführten Neuerungen mit der freien Wahl zwischen Samstag und Sonntag (eine Erfindung von Ruedi…) und der Versuch, mit einer Flora-Route die Gemütlichen aufs Velo zu locken. Stattdessen fehlten auch einigen Ungemütlichen die kürzeren Halbtagestouren. Eine Umfrage hat Änderungen für die nächste Saison zur Folge.
Ausblick 2024
Der Wechsel zwischen Halbtages- und Ganztagestouren kehrt zurück.
Der Wechsel zwischen Samstag und Sonntag ebenso und zwar im Rhythmus zweimal Samstag, einmal Sonntag. Wobei wetterbedingte Verschiebungen möglich bleiben.
Für die hart Arbeitenden und Familienabsorbierten gibt es zwischen Mitte April und Ende August jeweils eine Dienstagsrunde mit Start beim Güterbahnhof (um das Puff in der Altstadt zu meiden). Geplante Startzeit: 17:30 Uhr (kann nach Absprache aber angepasst werden), Ankunft vor Einbruch der Dunkelheit.
Zurück kommt auch eine mögliche Aufsplitterung des Feldes in eine um eine halbe Stunde früher startende Spitzen- und eine Verfolgergruppe. Sinnvoll ist dies allerdings nur, wenn die Gruppen mindestens drei Fahrer umfassen.
In Granit gemeisselt ist bereits auch der Zweitäger. Er führt uns ab Schaffhausen ins Schwabenland an die schöne blaue Donau in Sigmaringen und von dort auf ebenso kleinen Strassen nach Friedrichshafen auf die Fähre nach Romanshorn.
Und das Wichtigste: Die Velowoche in Bassano wird nach dem wunderbaren Erfolg von diesem Jahr wiederholt. Im gleichen Hotel (wo 24 Zimmer blockiert sind) aber mit Nachtessen in der Stadt, wobei wir wohl vier Mal in unserer Stammbeiz Bella Capri essen. Die letztjährige Erfahrung hat gezeigt, dass die Flachetappen etwas lang und eintönig waren. Deshalb gibt es diesmal etwas mehr Hügel. Flach sind zwei Kafifahrten an den beiden Ruhetagen, an denen die Nimmersatten die Möglichkeit haben, sich im Valsugana auszutoben. Dort gibt erstens die wunderbare Tour durch die Schlucht von Grigno hinauf auf die 1450 m hohe Cima al Campo und die spektakuläre Fahrt durch eine Felswand gehauene Strasse (11 km 900 m HD) hinauf nach Asiago. Wer will, kann am Tag der Montello in die Berge des Prosecco (Valdobbiadene) vorstossen. Um eine Absichtserklärung bitten wir mit einer Nuudel-Umfrage bis Ende November. Die Anmeldefrist läuft Ende Januar ab.
© Martin Born